120 stunden duschen. keine pause.
die challenge hab ich verloren, aber kevin fehling hat mir gestern die telefonnummer von sophia thomalla gegeben.
auch gut.
120 stunden duschen. keine pause.
die challenge hab ich verloren, aber kevin fehling hat mir gestern die telefonnummer von sophia thomalla gegeben.
auch gut.
eine neue eskalationsstufe:
bekomme eine nachricht, dass der bürgermeister der nase… ähm, hansestadt hamburg für den 28. diesen monats eine evakuierung der kompletten stadt und derer randbezirke im senat diskutieren lässt.
merkwürdig, BIN an dem tag in hamburg…
die suchbegriffe „sophia thomalla“ und „anosmie“ haben keine gemeinsamen treffer.
die hoffnung stirbt zuletzt (vermutlich an meinen ausdünstungen, sollte sie mir nahe kommen…)
zwerg nase ist gestorben.
ich hoffe, es gibt hier keinen zusammenhang zu meiner challenge.
die firma „bad reichenhall“ versucht mir per brieftaube eine anfrage zukommen zu lassen, ob ich an einer zusammenarbeit im thema „riechsalz“ interessiert wäre, leider stürzt die brieftaube 8 seemeilen vor meiner – mittlerweile von mir, nach dem „prince charles vorfall“ verheimlichten position – bewußtlos ins meer.
fishguard. wales.
der prince of wales höchstpersönlich hat ein einreiseverbot für mich verhängt um die 7 eingeborenen vor mir zu schützen. mein ruf – wohl eher geruch – war mir offensichtlich vorausgeeilt.
der bordarzt und ich spielen fischtennis oder betätigen uns wahlweise in der crewmesse als büffetfräse. die nasenklammerproduktion in großbritannien erreicht ein allzeithoch.
heute kommt übrigens sophia thomalla zur poolparty. überlege, mich in einen taucheranzug zu schälen und parallel das parfumkontingent an bord zu plündern um darin zu… ach, mist… baden darf ich ja auch nicht. es heißt zwar „nicht duschen“, aber fairplay ist fairplay!
schade, werde wohl nie herausfinden, ob die thomalla in natura einen kompletten, zusammenhängenden satz herausbringt, den sie nicht vorher einstudiert hat.
morgens, 1 uhr 23
bin mit dem bordarzt in der crewbar versackt.
er leidet an anosmie (den begriff hab ich aus der apothekenrundschau) – jetzt macht alles sinn. es kann nur anosmie sein, weil alle anderen schreiend rausgerannt sind und er redet immer noch mit mir.
von der brücke höre ich einen – vermutlich letzten, ebenfalls unter anosmie leidenden matrosen – auf philipinisch folgende durchsage röcheln, „no karaoke, no karaoke, meikel babbel smell! MIKE, MIKE!!!“
danach das „abandon ship“ signal.
ich unterbreche die diskussion über die seltene anziehungskraft norwegischer fjorde mit dem doc kurz, und weise ihn dezent darauf hin, dass uns beiden nunmehr das umfassende kontingent an spaßgetränken an bord zu zweit und ungefragt alleine zur verfügung steht.
(nosing gläser kommen für ihn nachvollziehbar wohl nicht zwingend zum einsatz.)
ich plane aus den flaschen direkt zu trinken, schließlich befinden wir uns in belfast und hier wurde die titanic zwar gebaut, aber was ist schon ein scheiß eisberg gegen 7 tage nicht duschen? denn:
wir sinken nicht, wir stinken!
ich find kein gaspedal.
da MUSS doch eins sein! in jedem FIAT panda ist eins… aber „ein panda ist kein thunfisch“. das wußte schon johnny depp, als er den wurm von loch ness gespielt hat.
überlege, den wal – welcher wieder quietschfidel in der see rumlümmelt – zu konsultieren und ihn zu fragen, ob er das bötchen in den kleinen hafen von tobermory (hier ist meine lieblingsdestillerie beheimatet) schubst.
aber dann wird der zartbesaitete seemannskollege nur wieder bewußtlos und dann geht die ganze scheiße von vorne los.
vielleicht den bordarzt auf die brücke rufen?
wenn ich den auch noch narkotisiere sind wir hier am arsch.
der kapitän hat den wal wiederbeleben können.
ich musste danach auf die brücke, um reede und antwort zu stehen.
jetzt ist der kapitän und die komplette brückenbesatzung bewusstlos.
ich schau mal, wo hier das gaspedal ist.
ein wal schwimmt vorbei.
als ich meine hand hebe, um ihm zuzuwinken wird er bewußtlos und treibt jetzt auf dem rücken liegend vor sich hin.
an tag 12 kann ich vermutlich das meer teilen wenn ich mein hemd ausziehe.
es ist soweit.
ich werde erstmals auf mein bedingt kreatives eau de toilette angesprochen und mache meinen, eigens für diesen moment einstudierten gesichtsausdruck eines „verwirrten pfeffermakrelenfiletbrötchens“, weise mit gestik auf die käsetheke, (die allerdings mittlerweile 821 meter luftlinie entfernt ist) und die hier in der innenstadt von edinburgh sowieso keine sau kennt.
aber: ich bin – wie immer – vorbereitet, meine kleine fangemeinde:
versprühe atemspray „old spice“ und setze zum vollsprint in die, von mir vorab bestens recherchierten, verwinkelten gassen der altstadt an.
ich bin der „tom cruise der ungeduschten“ und so leicht bekommt ihr mich nicht, ihr röcketragenden dudelnasensäcke.
irgendetwas riecht merkwürdig, ich fürchte jetzt wird’s langsam ernst.
entwarnung: stehe am käsebuffet.
trotz allem, sollte karl lauterbach den nasenschutz weiterhin empfehlen weil er meinen blog liest, muß ich mich auf permanente anfeindungen nicht nur in meinem umfeld von 2 m abstand einstellen.
übrigens: in ein paar tagen kommt sophia thomalla zur show. stay tuned…
bin kurz eingenickt.
hab von seife geträumt. seife. schäumende, vor wasser triefende, gut riechende, säubernde…
seife.
lese grad im handelsblatt, dass thomas gottschalk und mike krüger einen dritten teil ihres, aus den 80er stammenden kassenhits „die supernasen“ planen.
überlege ernsthaft mich dort als bösewicht zu bewerben.
ein sehr herber moment zu beginn der challenge: ich verspüre das unstillbare verlangen nach wasser auf meiner haut.
entschließe mich, nicht schon an tag 01 schwach zu werden, rolle mir anstelle dessen einen 200 euroschein und ziehe mir die bodylotion vom 25hours komplett durch die nase.
schwein gehabt, fühle mich für’s erste gereinigt (jedenfalls meine linke nebenhöhle!).
immerhin.
die laune ist gut.
die luft auch.
noch.
gestern bei 47 grad auf der bühne haben alle geschwitzt, da fiel dann auch nicht weiter auf wer geduscht hatte und wer nicht.
ich hab trotzdem, sicherheitshalber, das komplette programm mal einen halbtonschritt höher gespielt, damit sich die konzentration des orchesters auf meine akustik bezieht und weniger auf die olfaktorik.
den job bekomme ich zwar jetzt nie wieder, aber ein guter sportsmann zieht halt alle register.
jetzt erstmal ins hotel und mich verbarrikadieren!
habe grad bei rewe, penny, lidl & edeka sämtliche deoroller-bestände eingekauft.
wohl dem, der vorbereitet die stinktiertage angeht – motto: keine gefangenen, jedenfalls keine mit geruchssinn!
nasenklammern waren aus. (memo an mich:) morgen um 5:30 vor DM zelten, notfalls irgendwas mit büroklammern zurechtfummeln – wäre doch gelacht.
ich hab mich gestern – offenbar nach einem gin mare zuviel (mit fevertree mediteranean, ein wenig basilikum, rosmarin und VIEL ZUVIEL wacholderbeeren (!)), dazu überreden lassen auf meiner, am 12. beginnenden tour 17 tage, also bis zum ende der tour am 28. NICHT zu duschen.
das hat übrigens keinerlei klimatechnischen hintergründe!
hier also ab dem 12. exklusiv mein tagebuch…