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  • [ARCHIV] das „fäzi wunv“.

    [ARCHIV] das „fäzi wunv“.

    vom 26. juli 2012

    Mir wurde eben schon mein Blog-Sommerloch attestiert (danke AK, immer fein in der Wunde ‚rumpörkeln), fatal nur, daß es sich jetzt bis zum 100sten Artikel so zieht, der ab jetzt in nur noch 2 Artikeln fällig ist (also nachdem ich den „Publizieren“-Button gedrückt habe).

    Nur was schreibe ich? Worauf weise ich hin?

    Vielleicht auf die kafkaeske Spinne, die ich in der Küche weggesaugt habe und die jetzt wieder da sitzt als ob nichts gewesen wäre (aber diesen schriftstellerischen Mega-Brüller habe ich schon in der „About“-Section verbraten) oder darauf, daß die Kommentarfunktion für diesen Artikel geöffnet ist? Nur wie soll man „Nichts“ kommentieren? Auch mit „Nichts“? Dann ist es ja kein Kommentar – oder doch? Sommerloch.

    Da kommt mir das „FÄZI WUNV“ ganz gelegen, was soll man da noch sagen, moment… (gerade versucht ein unfassbar kleines insektenartiges Insekt mein Laptop aufzufressen – auch einen eigenen Artikel wert) aber zurück zum „FÄZI WUNV“.

    Wer sowas auf dem Plastikschienchen hat, der hat einfach keine Chancen auf ein normales, geordnetes Leben. Soviel steht fest: hier schlägt das Schicksal mit unvermindeter Härte gnadenlos zu.

    Wer Antworten weiß bekommt Landliebe Vanillepudding. Wer Fragen hat sollte sie dem Maharishi stellen. Wer Landliebe Vanillepudding hat soll sich melden. Wer Maharishi hat sollte besser zum Hautarzt. So, morgen wieder senile Bettflucht und dann die nachts lackierten Kängurus zum trocknen ‚raushängen.

    Gute Nacht.

  • urlaub. dada & ismen.

    urlaub. dada & ismen.

    alles verschwimmt.

    meine arme in der welle.

    das stäbchen in der reisnudel.

    sonne beisst.

    hühnersuppe.

    mopeds.

    wind.

    die kleine 78-jährige mit den früchten und der fitness einer prima-ballerina.

    hundeköpfe auf dem markt.

    urlaub. alles verschwimmt.

    [ZUSAMMENFASSUNG FÜR MENSCHEN MIT WENIG ZEIT]

    meine arme reisnudel beisst der hühnersonne ins moped.

    79 jahre alte hunde köpfen ballerinas auf dem markt.

    fitte früchtchen. stäbchenwind.

    urschwimm. alles verlaubt.

  • LSD oder red snapper?

    LSD oder red snapper?

    meine wahrnehmung ist vorübergehend in mitleidenschaft gezogen worden. es scheint beinahe, meine drei sinne schrumpfen zu 2D.

    die unwahrscheinlichste aber verwegenste der begründungen ist vielleicht, dass sich ein handelsüblicher phù quôc hund (rute über dem auf dem rücken agressivst auftoupierten fell) nach einnahme von LSD in die glutamat-tunke meiner februarrollen erbrochen hat.

    die russen können es eigentlich auch nicht sein, gestern wurde mir zwar wieder ein unwiderlegbarer, tonnenschwer knallbunter beweis zuteil, dass nicht alle katalogrussinnen… aber lassen wir das – auch das mit der schminke, die offenbar nicht die dame selber, äh… sondern… übrigens: erinnern sie sich an die geschichte mit dem elefanten, der ölgemälde mit seinem… heisst das bei elefanten eigentlich ‚pinsel‘?

    moment, mücke…

    so.

    also ja, es war wohl doch eine der nano-giftquallen, die hierzulande, vermutlich vom „visum-on-arrival“ office, informiert über die ankunft NRW-blut-vollgepumpter mitteleuropäer, passfotos – im speziellen von wade und rücken (natürlich: DIE stelle am rücken wo man ohne schuhlöffel nicht hingelangt) abgleicht, um dann barracudamäßig ohne jegliche absprache zuzubrennen, eben genau an DER stelle am rücken.

    (habe kurz überlegt, die überreste meiner aloe-vera tube an die wand zu schmieren und meinen rücken daran zu schubbern.)

    also diese eingeborenenqualle so kurz den lötkolben richtung touristenrücken gehalten (gleich dieser taucher, die unter wasser die abgetrennten zehnägel von bohrplattformfüßen wieder anschmurgeln), bsssss… bsssssssss… danach wird man kalt lächelnd in die obhut der – sisters in crime – bereits lechzenden zahnstocherkollegen von der tigermückenbrigade entlassen.

    oh. STOPP!!! mir fällt grad auf, dass ich nur vergessen hatte das häkchen für den roten fotofilter… also vergesst bitte meine einlassung. mir geht’s gut… bis auf das mit den russinnen.

    P.S.: haben sie sich eigentlich schonmal gefragt, warum sich ‚mücken‘ auf ‚rücken‘ reimt?

    nicht?

    sollten sie!

  • „wenn sie 5 minuten zeit haben…“

    „wenn sie 5 minuten zeit haben…“

    also nach meinem besuch heute morgen auf der toilette erreichen mich mehrere emails, briefe und sonstige botschaften, die ich euch hier nicht vorenthalten möchte:

    die wasserwerke düsseldorf bedanken sich per email ausführlich für die von mir vorgenommene spülung und bitten mich um eine kurze stellungnahme über die zur verfügung gestellte wassermenge, die erforderlich war um sich meiner notdurft zu entledigen.
    ich habe die auswahl zwischen „flushy enough“ und „too hard to handle“.
    ich spüle die mail unbeantwortet in den papierkorb.

    die firma „danke“ schreibt mir einen 4 seiten langen brief, der mich darüber informiert, dass „man sehr dankbar sei“ ob meiner auswahl des toilettenpapiers – hier beinhaltet ein fragebogen auf dem ich meine lieblings-blattstärke, sowie die bevorzugte meterangabe und einige lustige motive (spongebob, das düsseldorfer stadtwappen, jens spahn oder das aktuelle AfD logo) auswählen kann und man stellt mir in aussicht, nach dem gebrauch weiterer 22 kilometer im zeitraum einer woche mein eigenes logo gegen eine geringe schutzgebühr von € 23,49 versandkostenfrei auf das, von mir präferierte papier aufdrucken lassen zu können.
    ich antworte, dass ich, sollte man seehofer ins programm aufnehmen, ein beidseitiges „spahn/seehofer“-design präferieren würde und wir uns dann handelseinig seien.

    die badartikel firma „wolke“ ruft persönlich an.

    hier befragt mich eine junge dame, die sich selbst als „customer satisfaction representativ“ zu erkennen gibt, zum thema ‚zehen‘.
    „wie haben sich ihre zehen und fußsohlen auf dem von ihnen erworbenen bademattenartikel unserer firma zum zeitpunkt ihrer verrichtung am 7. april 2018 um 9 uhr 22 gefühlt?“
    ich verweise darauf, dass ich in diesem moment mit dem handy auf der seite youporn.com unterwegs war und sich daher meine konzentration vorrangig auf andere körperteile bezogen hat.
    die firma „wolke“ wird nunmehr meinen datensatz aus ihrem archiv löschen, das schließe ich jedenfalls aus der lautstarken antwort auf meine kurze darstellung.

    ich trinke eine tasse tee um all das zu verdauen und endlich meinen tag zu beginnen.

    mehrfaches klacken an der scheibe meines küchenfensters erfordert meine aufmerksamkeit.
    das kleine briefchen, das ich der brieftaube entnehme, ist von einer mir unbekannten firma.
    als ich den weblink klicke, der auf dem kleinen fitzelchen papier aufgedruckt ist und den code eingebe, erkenne ich ohne zweifel, dass es sich um eine firma für toilettensitze handelt.

    „…ist uns aufgefallen, dass sie am 7.april…“ „bezugnehmend auf ihr aktuelles gewicht und der daraus resultierenden fettschicht ihres gesäßes…“ „können wir ihnen ein aktuelles angebot aufgrund ihrer…“

    ich trinke beunruhigt meinen earl grey aus und überlege mir ernsthaft, ob ich das wagnis eingehen soll zu duschen.

    moment mal, es klingelt gerade an der haustür…

  • ein gebrochenes herz in saigon.

    ein gebrochenes herz in saigon.

    also valerie und ich so auf der suche nach einer massage.

    vorab wurden in deutschland im freundeskreis noch vollmundig und lückenlos sämtliche klischees, die sich um asiatische massagen ranken, bemüht. die klassiker ‚handentspannung‘ oder ‚happy ending‘ laden ja ein vorzüglich frei zu assoziieren.

    wir finden also einen salon, dessen räume allerdings abgedunkelt im hinteren teil des etablissements liegen. spätestens hier hätte ich stutzig werden müssen.

    als eine – selbst für vietnamesisch-sommerliche verhältnisse – doch eher spärlich bekleidete, zugegebenermaßen sehr hübsche dame uns die auswahl auf dem infoblatt mit den worten ‚head, shoulder, body, everything‘ vorstellt, und ich entgegne ‚everything?‘, antwortet sie ‚everything!‘.

    spätestens hier hätte ich stutzig werden müssen.

    ich sage ihr ziemlich deutlich ‚NOT everything!‘ worauf sie lachend antwortet ‚not EVERYTHING.‘.

    wir sind also entspannt im geschäft (ohne handschlag.)

    meine, ehrlich bezaubernde – valerie ist mit irgendwas zwischen ‚mir egal‘ und ‚ich hab‘ nicht wirklich hingeguckt‘ im dunkel verschwunden – masseurin nimmt meine hand… spätestens hier hätte ich stutzig werden müssen.

    es ist alles sehr dunkel und ich soll im voraus bezahlen.

    also es ist wirklich sehr dunkel und ich seh‘ quasi nix, weil es wirklich SEHR dunkel ist; auch nicht mein portmonnaie, was ich schon irgendwie auf eine schemenhaft, sich vor mir auf mysteriöse art und weise materialisierende massageliege positioniert hatte.

    „money, for my boss.“

    spätestens hier hätte ich stutzig werden müssen.

    „sorry, i can‘t see anything…“

    „money.“

    „could you please put on some lights?“

    ein licht, das den namen nicht verdient, wird entzündet und ich finde mein schwarzes portemonnaie im dunkeln. nestle scheine aus der tasche, von denen ich hoffe, dass ho-chi-minh drauf ist und zahle im voraus.

    jetzt bedeutet sie mir unmißverständlich ‚hose aus‘ (also die shorts… kenne ich von anderen massagen.) calvin klein und ich sind dieser frau also nun hilflos ausgeliefert. kein schöner gedanke, aber is‘ ja schon wieder schwarz wie die nacht.

    die massage beginnt. soweit so gut. nicht meine beste. aber immerhin finger da wo sie hingehören…

    …hatte ich erwähnt, dass ich eine schultermassage gebucht hatte? MOMENT MAL! ‚hose aus‘???

    spätestens hier hätte ich stutzig werden müssen.

    gut. nur wenige wissen, dass sich der hauptschultermeridian bishin zum po im bereich zwischen den innenschenkel der… also ich schon sowieso nicht.

    aber dass sich meine schultermassage nach wenigen minuten intensiv auf meine oberschenkel und den po konzentriert, irritiert mich dann doch trotz meridian.

    60 minuten gebucht, gefühlte 30 davon bereits eben dort.

    jetzt hört sie auf.

    tippt mich an und sagt etwas, das ich leider nicht verstehe.

    achso, auf den rücken… ich soll mich umdrehen bedeutet sie mir. spätestens hier hätte ich stutzig werden müssen.

    ich drehe mich um.

    weiß ich doch aus der apothekenrundschau, dass einer der hauptmeridiane des… OH! meine recherche findet ein jähes ende als sich ihre finger eindeutig in richtung der zonen bewegen, die wir vertraglich vorab – wenn auch verklausuliert – als „no-go-area“ bestimmt hatten.

    auch das subsumiere ich als ehemaliger messdiener unter der kategorie‚ das kann jedem mal passieren‘ und sehe wohlwollend desinterresiert darüber hinweg.

    „are you sleeping?“

    „what?“

    „are you sleeping?“

    „no, i‘m fine, thanks… everything‘s great!“

    ich richte meinen oberkörper leicht auf und signalisiere mit zwei erhobenen daumen milde lächelnd, dass es mir gut geht.

    nach einem kurzen moment der verwirrung wird mir glasklar, dass sich ihrer meinung nach längst nicht nur mein oberkörper hätte aufrichten sollen.

    ich werde langsam stutzig.

    denke nach, versuche mich zu konzentrieren, als sie die behandlung unterbricht und direkt neben meinem gesicht erscheint, um mir mit einer eindeutigen handbewegung und jetzt plötzlich bestem OALDCE-englisch ein geschäftliches angebot zu unterbreiten.

    vermutlich um ihr kernphysikstudium an der universität hanoi zu finanzieren, wendet sich die gute nun vertrauensvoll an mich, ihren neuen besten freund, und teilt mir mit, dass sie erwägt gegen einen noch nicht näher bezifferten aufschlag eine meiner körperlichen extremitäten in den mund nehmen zu wollen.

    zwei gedanken schiessen mir durch den kopf:

    ich fühle mich geehrt und: sie meint höchstwahrscheinlich nicht deine zehen.

    dankend lehne ich ab und bin endgültig in der touchdownzone der stutzigkeit angelangt. dummerweise ohne ball, denn sie lässt nicht locker.

    den darauf folgenden, höchst anregenden dialektischen disput über das für-und-wieder des blasens mit ihr erspare ich euch hier, weil ihr ja kein vietnamesisch könnt… und ich ja auch nicht, jeden falls springe ich vorsichtshalber von der liege und muss mir nun von ihr UND der bereits vorher von valerie verscheuchten masseurin, die mittlerweile quer auf der liege neben mir liegt, die frage stellen lassen ‚ob ich verheiratet sei‘, ich verneine.

    „have you got a girlfriend?“

    „no.“

    mit dem blick und nicken in die richtung meiner unterhose „problems?“

    meine antwort hinterlässt ein gebrochenes herz in saigon… „no, i‘m oldfashioned!“

    totenstille.

    „you give me good tip!!!“

    was ich dann auch mache, weil schließlich habe ich der dame nicht nur das zusatzgeschäft versaut, sondern bin auch noch verantwortlich für die vorabzahlung von 60 minuten halbherziger massage, die 30 minuten gedauert hat.

    beim rausgehen sage ich zu valerie „schau‘ mal, die bieten auf ihrem plakat noch ein freigetränk inklusive an, das haben wir garnicht bekommen.“

  • heute abend geht es weiter nach ‚phu quoc‘.

    heute abend geht es weiter nach ‚phu quoc‘.

    ‚phu quoc‘ heißt präzise übersetzt:

    „feines fleckchen erde, an dessen strand 7000 sandkrümel sauber nebeneinander aufgereiht sind und wo einem, vor einer hütte mit einem dach aus balsamicoessigstäbchen vor lauter meeresfröschen und sonneneigelb, worte wie ‚lohnsteuerjahresausgleich‘ oder ‚gipskarton‘ nicht mehr einfallen wollen.“

    oder so ähnlich.

  • ein hoch auf pilars rollator (der spanische umzugskartonvorfall)

    ein hoch auf pilars rollator (der spanische umzugskartonvorfall)

    um es vorwegzunehmen: es gibt keine umzugskartons in spanien, nicht einen, nada, nix oder null, wie der katalane sagt.

    angesprochen auf das problem ‚wie ich denn nu‘ zeuchs nach deutschland bekomme‘ waren weder der könig zu sprechen, noch wußten einige handverlesenen koniferen der valencianischen beschaffungskriminalität rat.

    ich musste mich also beinahe mit der tatsache abfinden jedes einzelne fabergé-ei separat („du fette schnecke“) dem rumänischen umzugsuntermehmer in die gauloise-vergilbten finger zu drücken.

    dann: auftritt pilar (foto: rechts, links gigi sardi (ehemaliger kreuzschifffahrtkapitän auf dem berlusconi als entertainer verdingt war – kein shice!))

    ein anruf pilars und sämtliche bekleidungsläden an der costa blanca stellten mir ihre schuhkartons zur verfügung, DAS allerdings wäre ja nun schon eine weiterentwicklung, wenn auch der etwas fragwürdigeren art, aber an dieser stelle erfährt die geschichte ihren (obacht tinchen & mi, spoiler) „hans-klok-moment“:

    wir kommen 5 minuten nach dem anruf aus dem „valor“ (schokoladenfabrik) und im eben erwähnten schuhladen neben an stehen vor dem laden?

    kartons.

    KEINE umzugskartons – denn DIE gibt es ja nicht in spanien, aaaber kartons exakt in der größe (wie umzugskartons (keine spanischen)) und anzahl, die ich benötige.

    mit einer weiteren bewegung ihres zauberstabs materialisiert sich pilars rollator zum transport – et voilà?

    (ich benötige noch klebeband, hoffe ich muß dafür nicht ins europäische ausland.)

  • alaska ist nicht bunt.

    alaska ist nicht bunt.

    mein neuer freund wolfgang aber um so mehr.
    es war eiskalt und der kaffee an der bude von sarah palin’s hauptstadt blieb mindestens 30 minuten ungenießbar heiß.
    danach haben wir einen weißkopfseeadler gesehen und sind ziemlich weit hoch in den schnee gestapft (er weiter als ich)…
    das lag nicht an meinem schuhwerk, sondern an alaska.

    die dreamcatcher hier – von denen man behauptet, sie seien von den indianern – von denen man behauptet, sie seien aus amerika – stammen aus china.
    das hat die palin dann wieder gut gemacht.
    irgendwomit muß man ja in alaska sein geld verdienen, weil bären erlegen ist selten.
    die kommen nur in die stadt um elche zu fressen.

  • der bratfettverleih ist zurück…

    der bratfettverleih ist zurück…

    hallo zusammen,

    ich blogge wieder – aber dies mal mit zwiebel.
    mein therapeut hat mir geraten keine gardinen mehr aufzuhängen.
    deshalb bin ich hier.

    ihr wisst aus der ‚apothekenrundschau‘ vielleicht, dass ich musiker bin.
    wer hier aber zeuchs von meiner arbeit als größte terz der welt in der tonikaoase lesen möchte, wird enttäuscht sein – hier gibt’s nur erbrochenes vom rind.

    unten sind dann noch links zur social media, da könnt ihr dann mit mir kommunizieren, falls ich das will.

    kehrt hierher regelmäßig zurück oder ich hänge doch noch gardinen auf.