also nach meinem besuch heute morgen auf der toilette erreichen mich mehrere emails, briefe und sonstige botschaften, die ich euch hier nicht vorenthalten möchte:
die wasserwerke düsseldorf bedanken sich per email ausführlich für die von mir vorgenommene spülung und bitten mich um eine kurze stellungnahme über die zur verfügung gestellte wassermenge, die erforderlich war um sich meiner notdurft zu entledigen.
ich habe die auswahl zwischen „flushy enough“ und „too hard to handle“.
ich spüle die mail unbeantwortet in den papierkorb.
die firma „danke“ schreibt mir einen 4 seiten langen brief, der mich darüber informiert, dass „man sehr dankbar sei“ ob meiner auswahl des toilettenpapiers – hier beinhaltet ein fragebogen auf dem ich meine lieblings-blattstärke, sowie die bevorzugte meterangabe und einige lustige motive (spongebob, das düsseldorfer stadtwappen, jens spahn oder das aktuelle AfD logo) auswählen kann und man stellt mir in aussicht, nach dem gebrauch weiterer 22 kilometer im zeitraum einer woche mein eigenes logo gegen eine geringe schutzgebühr von € 23,49 versandkostenfrei auf das, von mir präferierte papier aufdrucken lassen zu können.
ich antworte, dass ich, sollte man seehofer ins programm aufnehmen, ein beidseitiges „spahn/seehofer“-design präferieren würde und wir uns dann handelseinig seien.
die badartikel firma „wolke“ ruft persönlich an.
hier befragt mich eine junge dame, die sich selbst als „customer satisfaction representativ“ zu erkennen gibt, zum thema ‚zehen‘.
„wie haben sich ihre zehen und fußsohlen auf dem von ihnen erworbenen bademattenartikel unserer firma zum zeitpunkt ihrer verrichtung am 7. april 2018 um 9 uhr 22 gefühlt?“
ich verweise darauf, dass ich in diesem moment mit dem handy auf der seite youporn.com unterwegs war und sich daher meine konzentration vorrangig auf andere körperteile bezogen hat.
die firma „wolke“ wird nunmehr meinen datensatz aus ihrem archiv löschen, das schließe ich jedenfalls aus der lautstarken antwort auf meine kurze darstellung.
ich trinke eine tasse tee um all das zu verdauen und endlich meinen tag zu beginnen.
mehrfaches klacken an der scheibe meines küchenfensters erfordert meine aufmerksamkeit.
das kleine briefchen, das ich der brieftaube entnehme, ist von einer mir unbekannten firma.
als ich den weblink klicke, der auf dem kleinen fitzelchen papier aufgedruckt ist und den code eingebe, erkenne ich ohne zweifel, dass es sich um eine firma für toilettensitze handelt.
„…ist uns aufgefallen, dass sie am 7.april…“ „bezugnehmend auf ihr aktuelles gewicht und der daraus resultierenden fettschicht ihres gesäßes…“ „können wir ihnen ein aktuelles angebot aufgrund ihrer…“
ich trinke beunruhigt meinen earl grey aus und überlege mir ernsthaft, ob ich das wagnis eingehen soll zu duschen.
moment mal, es klingelt gerade an der haustür…